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Bayerischer Digitalminister zu Gast bei der AI SUMMIT Kitzbühel / Staatsminister Mehring: „Wirtschaftsstandort DACH zum führenden KI-Hub machen“

13. Juni 2024

In seiner Rede auf einer der zentralen KI-Konferenzen im DACH-Raum, der AI SUMMIT Kitzbühel, hat Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Tech-Ökosysteme und den Aufbau eines europäischen Cyber-Airbus geworben.

Mehring: „Der Wirtschaftsraum DACH und insbesondere Bayern, Österreich und die Schweiz bestechen mit zahlreichen Tech-Ökosystemen, die die transformative Kraft von KI schon heute nutzen. Darauf müssen wir gemeinsam aufbauen und die Zusammenarbeit intensiveren. Wenn Europa seinen Wohlstand auch in der Zukunft sichern will, muss der DACH-Raum dafür das Zugpferd sein. Gemeinsam können wir zeigen, dass deutsche und europäische Unternehmen auf dem vor allem von US-amerikanischen Techgiganten geprägten Markt für KI-Modelle eine zentrale Rolle spielen können. Bayern leistet als Premium-Standort für Hightech und Zukunftstechnologien seinen Beitrag. In der großen KI-Revolution reicht es nicht aus, wenn alle ihr eigenes digitales Süppchen kochen – im Gegenteil: Es bedarf einer europäischen Kraftanstrengung mit der klaren Vision, einen ,Cyber-Airbus‘ für das digitale Zeitalter aufzubauen.

Konkrete Beispiele nannte Mehring im Panel „KI-Chancen für den Wirtschaftsstandort DACH“, die er mit Vertretern der Techunternehmen IBM und Microsoft diskutierte: „Wir als Freistaat strecken als potenzieller Partner gerne die Hand aus. Mit der Hightech Agenda sind wir bestens aufgestellt und können unseren Partnern einiges anbieten. Der Aufbau unseres bayerischen Innovationsbeschleunigers für Künstliche Intelligenz, der als Schutzschild für die digitale Wirtschaft gegen überbordende Regulierung aus Brüssel installiert werden soll, ist dafür nur ein konkretes Beispiel. Wir brauchen einen Mentalitätswandel im Umgang mit Zukunftstechnologien. Sieger der KI-Revolution wird man nicht per Bedenkenträgerei, sondern nur mit Zukunftsoptimismus und Machermentalität.“

Außerdem betonte der Digitalminister die Relevanz digitaler Startups für die Zukunft im Dach-Raum. Mehring: „Während die Gesamtwirtschaft stagniert, wächst die Digitalwirtschaft dynamisch. Die digitalen Gründer von heute sind die Champions der Märkte von morgen. Umso mehr gilt es, den Aufbau neuer Firmen aus der Digitalwirtschaft bestmöglich zu fördern, damit sie ihr volles Potenzial bei uns in Europa entfalten können, statt nach Asien oder USA abzuwandern. Schließlich wirken Startups auch als Triebfedern für die digitale Modernisierung des Mittelstands und etablierter Branchen.“

Zuvor hatte der Minister auch in Brüssel und Paris für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit geworben. In mehreren Gesprächen mit hochrangigen Vertretern der französischen Wirtschaft und Politik warb Mehring nun dafür, die regionale Zusammenarbeit der deutsch-französischen KI-Ökosysteme systematisch auszubauen und gemeinsam für mehr Mut bei Zukunftstechnologien in Form von mehr Wagniskapital und staatlichen Aufträgen für Startups sowie weniger Überregulierung einzutreten. Wenn Bayerns Wohlstand im Herzen eines wirtschaftsstarken Europas erhalten bleiben soll, muss die EU ihre F&E-Budgets in der kommenden Legislatur konsequent darauf fokussieren, im Bereich KI, Quantentechnologien, Chips, Space, Circular Economy, intelligente Verkehrstechnologien und vernetzte Infrastrukturen weltweit wettbewerbsfähig zu werden.“