Bayern tritt dem GovTech Campus Deutschland bei / Mehring: Bayern soll als Innovationsmotor der Digitalen Transformation Deutschlands wirken
12. August 2024
- Ziel: gemeinsam mit führenden Akteuren aus dem Bereich Digitalisierung an neuen Services und Lösungen arbeiten
- Bayern ist Schrittmacher auf dem Weg zu bürger- und unternehmensfreundlichen Dienstleistungen
- Behörden durch den Einsatz von KI entlasten und Verwaltungsprozesse weiter beschleunigen
- Staatsminister Mehring: „Bayern soll als Innovationsmotor für die digitale Transformation Deutschlands wirken.“
Als global profilierter Hightech-Standort hat Bayern den Anspruch, auch bei seinen Verwaltungsprozessen neueste Technologien wie KI, Cloud-Lösungen oder Big Data einzusetzen. Dabei sollen die Impulse aus Bayern auch die digitale Transformation in den anderen Bundesländern der Repubik beschleunigen. Darum ist der Freistaat dem GovTech Campus Deutschland e.V. beigetreten. Ziel ist es, gemeinsam mit anderen führenden Akteuren aus dem Bereich Digitalisierung an neuen Services und Lösungen zu arbeiten – im Sinne der Bürger und Unternehmen Bayerns. Der Beitritt ist Teil eines umfangreichen Maßnahmenbündels, mit dem das Staatsministerium für Digitales die digitale Verwaltung der Zukunft auf den Weg bringen will.
 Eine effiziente Verwaltung ist längst zum Standortfaktor geworden – und sollte von Bürgern und Unternehmen als modern, innovativ und serviceorientiert wahrgenommen werden. „Um das zu erreichen, haben wir ordentlich Tempo in die konsequente Digitalisierung staatlicher Prozesse gebracht. Insbesondere der Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird dabei eine Schlüsselrolle spielen“, so Staatsminister Dr. Fabian Mehring anlässlich des Beitritts zum GovTech Campus Deutschland. „Durch den Einsatz von KI entlasten wir unsere Mitarbeiter in den Behörden und verkürzen die Verfahrenszeiten – eine Win-Win-Situation für Bürger und Verwaltung, die Entbürokratisierung befeuert und uns gegen den grassierenden Fachkräftemangel rüstet. Der GovTech Campus Deutschland bietet uns hierfür eine einzigartige Plattform für den Schulterschluss mit der Tech-Szene und die gemeinsame Weiterentwicklung unserer Verwaltungen. Unser Beitritt ist daher ein weiterer logischer Schritt hin zu unserem übergeordneten Ziel: Weiter der Pacemaker für die digitale Verwaltung in Deutschland zu sein. Schließich sitzen unsere Mitbewerber auf den Zukunftsmärkten nicht in Berlin oder Frankfurt, sondern in Asien und dem Silicon Valley. Es gilt daher ein ,Team-Deutschland‘ zu firmieren und unsere Kräfte bundesweit zu bündeln“, findet Mehring.
Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist Bayern schon heute Schrittmacher auf diesem Gebiet: Der Freistaat belegt im OZG-Dashboard (Onlinezugangsgesetz) konsequent die vorderen Plätze und bietet bereits 260 Online-Leistungen in der Fläche an. Dabei soll es aber nicht bleiben: Um möglichst schnell eine volldigitale Kommunikation innerhalb und zwischen den Behörden zu erreichen, hat Mehring 2023 einen „Fax-Bann“ ausgerufen, der bereits wirkt: Der Bestand der Faxgeräte in der bayerischen Verwaltung hat sich inzwischen ungefähr halbiert. Als Alternativen werden derzeit verschiedene digitale Kollaborations- und Kommunikationslösungen für die Behörden im Freistaat erprobt. Zudem wird ein bayerisches elektronisches Behördensiegel auf den Weg gebracht.
Mit solchen digitalen Technologien werden Medienbrüche vermeiden, Verwaltungsprozesse beschleunigt und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in den Behörden ermöglicht – ein Thema, mit dem sich das StMD selbst intensiv beschäftigt: „Wir entwickeln gerade eine KI-Strategie für unser eigenes Ministerium, die als Blaupause für andere Behörden, Verwaltungen und Kommunen dienen kann“, so Mehring. „Im Projekt ,Applied Data Analysis für die öffentliche Verwaltung‘ zeigen wir zum Beispiel den Mehrwert von Cloud-Diensten. Und in unserem Open Data-Portal ,open.bydata‘ demonstrieren wir modernes Datenmanagement und unterstützen insbesondere Kommunen bei der Umsetzung.“ Daneben hat Bayern zahlreiche weitere Initiativen wie die Hightech Agenda und KI-Transfer Plus gestartet, um den Staat umfassend zu modernisieren und Unternehmen beim KI-Einsatz zu unterstützen. Auch der Superrisikokapitalfonds mit einer Hebelwirkung in Höhe von einer Milliarde Euro, die Förderung digitaler Talente sowie Kooperationen mit Technologieunternehmen stärken das IT-Ökosystem des Freistaats.
Speziell als Unterstützung für Kommunen hat das Staatsministerium für Digitales eine ganze Palette an Maßnahmen auf den Weg gebracht, darunter die Online-Dienste „BayernPackages“, die Auszeichnung „Digitales Amt“, das Programm „TwinBy“ zum Einsatz Digitaler Zwillinge, den Wettbewerb „Kommunal? Digital!“, die Anstalt des öffentlichen Rechts „BayKommun“ sowie den Kurs „Digitallotse“ für Mitarbeiter von Rathäusern, Landratsämtern und Bezirken. „Mein Ministerium will als Architekturbüro für einen modernen Staat wirken“, so Mehring. „Dabei lautet unsere Devise: ,KI statt Bürokratie‘.“
Ãœber den GovTech Campus Deutschland:
Ziel des GovTech Campus Deutschland ist es, die führende GovTech-Community in Europa aufzubauen und die digitale Transformation von Verwaltungsorganisationen voranzutreiben. Er bietet Bund, Ländern und Kommunen eine zentrale Infrastruktur für die Zusammenarbeit mit der Technologieszene. Mit Fellowships, Briefings, Case-Präsentationen sowie weiteren Austausch- und Lernformaten wird der Austausch der Verwaltung mit dem GovTech-Ökosystem gefördert. Der GovTech Campus Deutschland hat Standorte in Berlin, Hamburg, Frankfurt und Heilbronn. Er wurde von Bundesregierung, Bundesländern sowie Akteuren aus der Tech-Szene, Forschung und Wissenschaft sowie der Zivilgesellschaft gemeinsam initiiert. Weitere Informationen: govtechcampus.de.
Pressemitteilung
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HERAUSGEBER
Bayerisches Staatsministerium für Digitales