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Digitalminister besucht KI-Regionalzentren in Nürnberg und Regensburg / Mehring: „KI-Booster für den Mittelstand in unseren Regionen!“

1. Juli 2024

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in mittelständischen Unternehmen in den Regionen Bayerns kommt mit großen Schritten voran. Davon konnte sich Digitalminister Dr. Fabian Mehring bei seinen Besuchen in den KI-Regionalzentren Nürnberg und Regensburg überzeugen. An den Anlaufstellen für die Wirtschaft im Rahmen des Wissenstransferprogramms KI-Transfer Plus, werden vor Ort Anwendungsmöglichkeiten für KI für die Umsetzung in regionalen Unternehmen identifiziert und erarbeitet.

Digitalminister Mehring: „Die an KI-Transfer Plus in Nürnberg und Regensburg teilnehmenden Unternehmen zeigen eindrucksvoll, dass KI gerade nicht nur große Konzerne betrifft, sondern als Querschnittstechnologie alle Bereiche der Wirtschaft umkrempelt. KI ist damit für die Zukunft der Bayerischen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung. Vor diesem Hintergrund freue ich mich sehr, dass wir KI-Transfer Plus mit dem aktuellen Durchlauf ausweiten und in die Fläche bringen konnten. So schaffen wir den KI-Booster für den Mittelstand.“

Für das Projekt KI-Transfer Plus stellt das Digitalministerium rund neun Millionen Euro zur Verfügung. Umgesetzt wird die Initiative vom TUM-Ableger appliedAI. Bis 2025 sollen rund 100 kleine und mittlere Unternehmen fit für den Umgang mit KI gemacht werden. Zentrale Anlaufstellen für die Wirtschaft sind die acht über ganz Bayern verteilten KI-Regionalzentren.

Am neuen KI-Regionalzentrum für Mittelfranken in Nürnberg, welches die Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm in Kooperation mit der appliedAI betreibt, eruieren KI-Fachleute im engen Austausch mit der Industrie bereits mehrere KI-Einsatzszenarien, die im Laufe des Programms weiter konkretisiert werden. Dazu zählen unter anderem die Automatisierung von Routineaufgaben im Praxisalltag und bei Verwaltungsaufgaben oder die Optimierung des Personaleinsatzes durch intelligente Personaleinsatzplanung.

Das Regensburg Center for Artificial Intelligence (RCAI) der OTH Regensburg, an welchem die OTH in Kooperation mit der appliedAI das KI-Regionalzentrum für die Oberpfalz betreibt, kann als KI-Regionalzentrum der ersten Stunde (Start 2021) bereits auf eine beachtliche Erfolgsgeschichte zurückblicken. Gemeinsam mit dem RCAI konnten in den letzten Durchläufen bereits fünf Unternehmen fit für KI
gemacht werden. Am RCAI sind inzwischen 36 Professoren beteiligt, die an mehr als 49 KI-Projekten in unterschiedlichsten Domänen arbeiten (z.B. Umwelt, Energie, Gebäude und Infrastruktur, Produktion oder Medizin und Pflege).

Im Rahmen des aktuell laufenden Durchlaufs von KI-Transfer Plus in Regensburg werden derzeit zunächst verschiedene KI-Anwendungsfälle untersucht – vom automatisierten Abgleich kundenspezifischer Anforderungen, der Optimierung der Personaleinsatzplanung bis hin zu Textzusammenfassung und Texterstellung auf Basis bereits vorhandener Dokumente. Im zweiten Schritt werden die vielversprechendsten Anwendungsfälle dann gemeinsam mit den Unternehmen umgesetzt.

Das Projekt KI-Transfer Plus samt seiner gut funktionierenden Regionalzentren ist für Digitalminister Mehring ein zentraler Hebel, um konsequent die Früchte der Hightech Agenda zu ernten, mit der der Freistaat 5,5 Milliarden Euro in Schlüsseltechnologien von morgen investiert. Mehring: „Wir dürfen nicht damit zufrieden sein, dank unserer Hightech Agenda bei Forschung und Entwicklung an der europäischen Spitze zu stehen und anschließend dabei zusehen, wie unsere Ideen auf anderen Kontinenten in Wertschöpfung verwandelt werden. Wir müssen die PS dessen, was hierzulande erdacht wird, auch in der heimischen Wirtschaft insbesondere in den regionalen mittelständischen Unternehmen auf die Straße bringen. Mit unserem Programm KI-Transfer Plus leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu.“