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Digitalminister Mehring eröffnet zwei neue KI-Transferzentren in Schwaben: „Wir zünden den KI-Turbo und bringen Zukunftstechnologien in den heimischen Mittelstand“

3. Mai 2024

Digitalminister Dr. Fabian Mehring hat zwei neue KI- Transferzentren in Marktoberdorf und Leipheim eröffnet und die Vorteile der Förderung von Zukunftstechnologien wie Künstlicher Intelligenz und Robotik in den Regionen Bayerns betont.

 Gerade in der Fläche sieht der Digitalminister hier noch großes ungenutztes Potenzial: „Ich bin davon überzeugt, dass in den zahllosen kleinen und mittleren Unternehmen in den Regionen Bayerns ein gigantisches zusätzliches Potenzial im Hinblick auf die Zukunftstechnologien unserer Zeit schlummert, welches wir dringend zum Leben erwecken sollten. Jetzt ist die Zeit, um uns schon heute die Spitzenplätze auf den Märkten von morgen zu erobern.“

KI-Transfer Plus, ein Programm des Digitalministeriums, soll helfen, Zukunftstechnologien wie KI in die Fläche zu bringen: In Bayern werden fünf Technologie-Transferzentren (TTZ) als sogenannte KI-Regionalzentren fungieren, zwei davon sollen auch in Schwaben entstehen, in Marktoberdorf und Leipheim. Sie sind an die Hochschulen Neu-Ulm und Kempten angedockt und stoßen zu den drei bereits bestehenden KI-Regionalzentren in München, Regensburg und Aschaffenburg hinzu.

Mit Hilfe der Transferzentren werden Anwendungsmöglichkeiten im Herzen des Unternehmens identifiziert und dann sogenannte „Usecases“ speziell für das Unternehmen entwickelt. Während der „Schwaben-Tour“ des Ministers waren etwa Unternehmen aus dem Bau-, Reise- und Steuerberatungsbereich zugegen und haben ihre geplanten Use Cases vorgestellt.

Während seines Besuchs zeigte sich der Digitalminister beeindruckt von dem, was in der Region Schwaben entstanden ist. Am Standort Leipheim/Günzburg wurde etwas in Bayern Einmaliges geschaffen: ein Ökosystem aus Hochschule, digitalem Gründerzentrum, zwei Technologie-Transferzentren (KI/Data Analytics und Smart Production/Logistics) und dem KI-Regionalzentrum Nordschwaben.

Für das Projekt KI-Transfer Plus stehen insgesamt rund neun Millionen Euro zur Verfügung. In einem ersten Schritt sollen bis 2025 rund 100 kleine und mittlere Unternehmen fit für KI gemacht werden. Hintergrund, so Mehring: „Bis die neuste Expertise aus dem Hörsaal einer Münchner Exzellenz-Uni die Werkbank eines kleinen Betriebs im ländlichen Raum erreicht, dauert es derzeit noch viel zu lang. Angesichts der gewaltigen Entwicklungsdynamik der Digitalwirtschaft und ihrer kurzen Halbwertszeiten müssen wir das ändern. Je kürzer der Draht zwischen Spitzenforschung und Mittelstand ist, desto besser können wir die Chancen der digitalen Transformation für Bayerns Wirtschaft nutzen“, ist sich Mehring sicher.