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Digitalministerium stärkt Open Data in der Fläche / Dr. Mehring: „Digitalisierung zu den Menschen bringen“

28. November 2023

Das Open-Data-Angebot in Bayern wächst. Sechs weitere Kommunen schließen sich an. Innovative Anwendungen für den öffentlichen Nahverkehr, Datengrundlagen für das Gelingen der Energiewende, 3D-Modelle bekannter Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen vor Ort oder der nächste freie Parkplatz – mit dem  Open-Data-Portal „open bydata“ schaffen wir die Grundlage dafür, dass moderne Kommunen und innovative Unternehmen in Bayern einen echten Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger schaffen können. Gleichzeitig können Wirtschaft und Wissenschaft wichtige Daten für Forschung und Entwicklung nutzen. Dazu gehören zum Beispiel Umweltdaten oder Informationen zu Freiflächen, die die Eigentümer für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen für Dritte zur Verfügung stellen.

Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring: „Daten sind das Fundament des digitalen Zeitalters: egal ob bei der Entwicklung neuer Technologien oder bei der Konzeption innovativer Geschäftsmodelle. Open Data ermöglicht datengetriebene Innovationen und wirkt als Booster für ein modernes Bayern.  Mit dem neuen Portal ‘open bydata’ tragen wir dem Verfassungsgrundsatz der gleichwertigen Lebensverhältnisse Rechnung und eröffnen auch dem ländlichen Raum gezielt die Möglichkeit, kostenlos und unkompliziert Daten zu teilen.“

So können sich alle Kommunen im Freistaat mit ihren öffentlich verfügbaren Daten an der Plattform mit eigenen Angeboten (Präsenzen) beteiligen. Zum bisherigen Angebot kommen nun mit Amberg, Deggendorf, Haßfurt, Ingolstadt, Kempten und dem Landkreis Regensburg sechs neue Teilnehmer dazu.

Die neue Version des Portals mit neuem Design, mehr Daten und Funktionalitäten wird mit modernster Cloudtechnologie in der Google Cloud Plattform betrieben. Die individuellen Open-Data-Präsenzen für Datenbereitsteller wurden zusammen mit der Stadt Augsburg als einer Vorreiterin in Sachen Digitalisierung und Smart City konzipiert.

Gerade Gemeinden und Landkreise können damit kostenlos eigene Bereiche mit individualisierten Inhalten aufbauen, um ihre Daten zu teilen und ihre Ideen sichtbar zu machen. Augsburg ging als Pilot unter augsburg.bydata.de voran und baut den Datenbestand laufend aus, zuletzt beispielsweise mit statistischen Daten aus der Stadtbücherei und Kindertageseinrichtungen.

Digitalminister Mehring: „Ich freue mich, dass meine Geburtsstadt Augsburg diesen  Weg in die digitale Zukunft geebnet hat und weiter voran geht. Auf Basis verlässlicher Daten aus ganz Bayern stärken wir unsere Wirtschaft und steigern die Lebensqualität der Menschen in unserer Heimat. Davon profitiert das ganze Land – egal, ob in der Stadt oder auf dem Land.“

So nutzt beispielsweise das Augsburger Start-Up „credium“ offene Daten, um für Kommunen und andere Organisationen zu analysieren, wo im Freistaat es die größten Nachhaltigkeitspotenziale im Gebäudebestand, etwa für die Installation von Solarpanelen, gibt.

Luis Moßburger, Produktverantwortlicher für Open Data bei der Bayerischen Agentur für Digitales (byte): „Mit unseren Open-Data-Präsenzen und unserem breiten Beratungsangebot wollen wir sowohl für Datennutzung als auch Datenteilen echte Enabler werden – gerade für kleine Kommunen und Landkreise. Dass so viele in Bayern unsere Angebote nutzen, zeigt das Innovationspotential im Freistaat!”

Das Portal inklusive der Präsenzen wird bei der byte laufend weiterentwickelt. Neben der Veröffentlichung weiterer Daten werden unter anderem die Datenbereitstellung sowie Qualitätskontrolle vereinfacht und automatisiert, Datenvisualisierungen getestet und das Beratungsangebot im Rahmen einer Geschäftsstelle für Open Data aufgebaut.

Bei der Gewinnung der Datensätze lassen sich Synergien mit anderen Projekten des Digitalministeriums nutzen: Die Stadt Kempten (Allgäu) und weitere bayerische Kommunen entwickeln beispielsweise digitale Zwillinge im Förderprojekt „TwinBy“ - die Datensätze, die hier entstehen, können von den Kommunen automatisch in deren Open-Data-Präsenzen eingespielt werden. Alle Datensätze sind dabei aufgrund ihrer offenen Lizenzen sowohl von Zivilgesellschaft und Forschung als auch ganz bewusst von Unternehmen kommerziell nutzbar als eine Maßnahme der Wirtschaftsförderung.

Die byte – Bayerische Agentur für Digitales (www.byte.bayern) wurde 2022 im Verantwortungsbereich des Staatsministeriums für Digitales gegründet und unterstützt staatliche Behörden bei der Umsetzung digitaler Projekte. Sie ist der zentrale Ansprechpartner bei der Digitalisierung der bayerischen Staatsverwaltung. Eines der zentralen Projekte der byte ist open bydata, die bayerische Open-Data-Initiative. Die Vision dabei ist “Ein besseres Bayern durch Daten: Einfach, vertrauenswürdig, vernetzt.”

Den Link zum Open-Data-Portal finden Sie hier.