Gerlach begrüßt Pläne für Steuerentlastung bei Homeoffice / „Digital-Pauschale für Arbeitnehmer ist der richtige Weg“
30. November 2020
Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach begrüßt Pläne der Großen Koalition für eine steuerliche Entlastung von Arbeitnehmern im Homeoffice. Gerlach erklärt: „So eine Digital-Pauschale für Arbeitnehmer ist der richtige Weg. Mobiles Arbeiten ist bereits gelebte Realität und wird in Zukunft noch zunehmen. Es hat sich gerade während der Corona-Pandemie deutlich gezeigt: Wer im Homeoffice arbeitet, hat auch Mehrbelastungen bei sich zu Hause zu tragen, unter anderem in Form zusätzlicher Strom-, Wasser- und Heizkosten. Deshalb ist es wichtig, die Arbeitnehmer hier steuerlich zu entlasten.“
Zusätzlich sollten die Rahmenbedingungen für Homeoffice verbessert werden, findet Gerlach. Die Digitalministerin begrüßt dabei ausdrücklich die Vorschläge der Unions-Bundestagsfraktion für eine Flexibilisierung der Arbeitszeitrichtlinie und eine Ausweitung des gesetzlichen Unfallschutzes. Die moderne Arbeitswelt solle dabei außerdem nicht auf Homeoffice reduziert werden, mahnt Gerlach: „Ein vielversprechendes Konzept ist die Schaffung von flexibel nutzbaren Coworking-Arbeitsplätzen. Dabei könnten auch weitere Bedürfnisse der Arbeitnehmer berücksichtigt werden, wie Senioren- und Kinderbetreuung oder der Austausch innerhalb oder außerhalb der eigenen Branche.“
Wenig abgewinnen kann Gerlach dagegen dem Vorschlag von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil für ein Recht auf ein Gespräch mit dem Arbeitgeber zum Thema Homeoffice. Die Digitalministerin erklärt: „Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die Homeoffice bisher kritisch gegenübergestanden sind, werden sich durch ein erzwungenes Gespräch wohl kaum umstimmen lassen. Sinnvoller ist es, die Anreize für mobiles Arbeiten zu erhöhen, durch gute Arbeitsbedingungen oder eben durch eine steuerliche Anerkennung. Die Digitalisierung ermöglicht hier neue Arbeitsmöglichkeiten, die Stress reduzieren und die Produktivität erhöhen sowie zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie führen können. Das sollten wir mit allen Möglichkeiten unterstützen.“
Pressemitteilung
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HERAUSGEBER
Bayerisches Staatsministerium für Digitales