Hochkarätig besetzter KI-Rat berät bayerische Forschungseinrichtungen / Gerlach sieht Bayern als KI-Leuchtturm
22. Dezember 2020
Ein hochkarätiger „KI-Rat“ wird künftig als Expertengremium den Ausbau des KI-Netzwerks Bayern begleiten. An der heutigen konstituierenden Sitzung des neuen Gremiums nahmen Wissenschaftsminister Bernd Sibler, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Digitalministerin Judith Gerlach teil. Dem KI-Rat unter Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin, Direktor der Munich School of Robotics and Machine Intelligence der Technischen Universität München (TUM), gehören herausragende Vertreterinnen aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie internationale KI-Expertinnen und -Experten an. Die insgesamt 21 in Bayern ansässigen sogenannten „Honorary Members“ sowie die weiteren, außerbayerischen „Global Members“ werden vom Wissenschafts-, Wirtschafts- und Digitalministerium berufen. Sie beraten die Bayerische KI-Agentur, deren Aufgabe u.a. in der Bündelung und Vernetzung sämtlicher bestehender KI-Kompetenzen in der bayerischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft liegt. Zudem geben sie der Politik wichtige Impulse bei der strategischen Weiterentwicklung der KI-Aktivitäten in Bayern.
Digitalministerin Judith Gerlach: „Bayern bietet hervorragende Bedingungen für den Bereich der Künstlichen Intelligenz – von starken Münchner Einrichtungen wie der Munich School of Robotics and Machine Intelligence bis zu neuen Netzwerken wie dem Verbund für ressourcenbewusste KI-Anwendungen mit der TUM und den Universitäten Bayreuth und Eichstätt-Ingolstadt. Mit dem neuen KI-Rat können wir den bayerischen Leuchtturm für KI-Forschung, -Transfer und -Anwendung international noch heller strahlen lassen. Im globalen Wettbewerb mit Schwergewichten wie China und den USA kann sich Bayern damit als starker Partner im europäischen Verbund präsentieren.“
Wissenschaftsminister Bernd Sibler: „Künstliche Intelligenz ist eines der entscheidenden Zukunftsfelder für Fortschritt und Innovation. Die Kompetenzen auf diesem Gebiet sind in Bayern vielfältig und umfassend. Entscheidend ist, dieses große Potential bestmöglich zu nutzen. Mit dem KI-Rat wissen wir ein exzellentes Expertengremium an unserer Seite, das die wegweisende Arbeit unserer Forschungseinrichtungen unterstützt und national wie international noch sichtbarer macht. Mit dem KI-Rat und der KI-Agentur können wir die bayerischen Aktivitäten auf diesem Feld noch besser platzieren. Unser Anspruch ist es, als KI-Standort weltweit vorne mit dabei zu sein. Wir wollen die Zukunft mitgestalten, und zwar nach unseren eigenen ethischen Maßstäben und Ansprüchen.“
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Unser starkes Netzwerk aus außeruniversitärer Forschung, Universitäten und Unternehmen zeigt: Bei Künstlicher Intelligenz kann Bayern zuversichtlich in die Zukunft schauen. Als Wirtschaftsministerium stellen wir 200 Millionen Euro bereit, um mit der Hightech Agenda die Forschung weiter auszubauen und KI-Kooperationsprojekte zu fördern. Diese Investitionen bringen den Freistaat weiter, denn es entsteht neues Wissen und auch neue Arbeitsplätze im Bereich der Hochtechnologie. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir heute mit der konstituierenden Sitzung des Bayerischen KI-Rats einen neuen Meilenstein erreichen. Was jetzt bei Künstlicher Intelligenz noch nach Zukunftsmusik klingt, wird in vielen Fällen schon bald Teil unseres Alltags sein.“
Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin: „Mit dem Bayerischen KI-Rat erhält die KI-Strategie der Hightech Agenda Bayern ihr Gesicht. Es ist mir eine besondere Freude und Ehre, zusammen mit meinen Co-Vorsitzenden diesem fantastischen Gremium vorzustehen. Mit seinen herausragenden Persönlichkeiten von ausgeprägter wissenschaftlicher und unternehmerischer Expertise wird der Rat dabei helfen, die bayerische Tradition im Bereich der KI fortzusetzen und international den Standard zu etablieren: AI Made in Bavaria.“
Die Mitglieder des KI-Rats decken mit ihrer Expertise ein ausgewogenes Spektrum unterschiedlicher Forschungsaktivitäten von Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft ab. Die Hochschulen werden vertreten durch den Vorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin, Co-Vorsitzende sind Prof. Dr. Dr. Fabian Theis vom Helmholtz-Zentrum München als Vertreter der außeruniversitären Forschung und Thomas Hahn, Chief Expert Software bei der Siemens AG und Präsident der Big Data Value Association (BDVA), als Vertreter der Wirtschaft. Die Expertinnen und Experten erarbeiten strategische und inhaltliche Leitlinien für die KI-Agentur und unterstützen sie bei der Umsetzung. Zugleich repräsentieren sie das Netzwerk nach außen, um die KI-Aktivitäten im Freistaat weltweit noch sichtbarer zu machen.
Die Gründung einer bayerischen KI-Agentur und eines KI-Rats ergänzt die bayerische KI-Strategie der Hightech Agenda Bayern und des Beschleunigungsprogramms Hightech Agenda Plus. In deren Rahmen wird u.a. ein KI-Netzwerk über ganz Bayern gespannt, 100 zusätzliche KI-Professuren werden an Hochschulen im gesamten Freistaat eingerichtet.
Pressemitteilung
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HERAUSGEBER
Bayerisches Staatsministerium für Digitales