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„Innovationslust statt Bürokratiefrust!“ / Staatsregierung fördert KI und schützt Unternehmen vor Überregulierung

17. Juli 2024

Als einer der weltweit führenden Industrie- und Forschungsstandorte muss es der Anspruch Bayerns sein, bei KI-Anwendungen in der Champions-League mitzuspielen. Der Maschinen- und Anlagenbau im Freistaat ist bereits heute ein zentraler Akteur beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz. In seiner Keynote auf dem Sommerforum des VDMA Bayern in München rief Staatsminister Dr. Fabian Mehring die Unternehmen dazu auf, gemeinsam mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen zügig neue Produkte und Geschäftsmodelle auf den Markt zu bringen – unterstützt durch politische Initiativen wie den Bayerischen Innovationsbeschleuniger.

Unter dem Motto „Alles neu macht AI – wie künstliche Intelligenz die Industrie revolutioniert“ diskutierten hochkarätige Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auf dem Sommerforum des VDMA Bayern im Hotel Bayerischer Hof in München. Staatsminister Mehring betonte in seiner Keynote die überragende Bedeutung von KI für den Standort Bayern: „Wenn wir unseren Wohlstand in die Zukunft tragen wollen, müssen wir Sieger der nächsten digitalen Revolution werden. Klar ist: Die Produkte des KI-Zeitalters sind der Milliardenmarkt unseres Jahrhunderts. Jetzt geht es darum, ob bayerische Maschinenbauer sie entwickeln oder ob wir passive Zuschauer sind, während asiatische und amerikanische Märkte den Wohlstand der Zukunft untereinander verteilen“, so Staatsminister Mehring.

Bayern verfügt über ideale Voraussetzungen, um bei KI-Anwendungen weltweit vorne dabei zu sein: hoch innovative Unternehmen sowie zahlreiche Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf höchstem Niveau. So rangiert zum Beispiel die TU München in internationalen Robotik-Rankings weit vor allen anderen europäischen Standorten. Hinzu kommt das Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI), wo mehr als 300 Mitarbeiter an der Weiterentwicklung der Robotik arbeiten – auf internationalem Spitzenniveau.

Die Staatsregierung trägt ihren Teil dazu bei, Bayern zum führenden KI-Standort in Deutschland und Europa zu machen. So wurden im Rahmen der milliardenschweren Hightech-Agenda mehr als 130 KI-Professuren sowie Exzellenz-Universitäten von Weltrang geschaffen. Und mit dem Förderprogramm „KI-Transfer Plus“ bringt das Staatsministerium für Digitales KI gezielt in mittelständische Unternehmen, wobei der Fokus aktuell auf die aktuellen Entwicklungen im Bereich der generativen KI und der großen Sprachmodelle gerichtet wurde. Auch als KI-Anwender geht Bayern voran: Mit Hilfe von KI soll die Vision vom modernen Servicestaat Realität werden. Dafür arbeitet die Staatsregierung unter anderem mit dem deutschen KI-Pionier Aleph Alpha zusammen.

„Wir erfüllen unsere Mission, Bayern als Premium-Standort für die Zukunftstechnologien zu positionieren, mit politischen Leben“, so Mehring. Für besonders bedeutsam hält Mehring im Zuge dessen eine politische Aufgabe: die Unternehmen vor Überregulierung schützen – damit sie auf Augenhöhe mit den globalen Hightech-Playern um die besten Ideen wetteifern können. „Unsere Devise muss lauten: Innovationslust statt Bürokratiefrust! Europa braucht mehr Wachstumskapital und muss sich trauen, europäische Start-ups bei staatlichen Vergaben zu berücksichtigen. Dieser Rückenwind für unsere Tech-Champions von morgen ist von existentieller Bedeutung, um auf den Märkten der Zukunft nicht in die gleichen geopolitischen Abhängigkeiten zu geraten, wie auf den Märkten von heute – etwa im Hinblick auf russisches Gas. Was wir brauchen, ist ein europäischer Champion des KI-Zeitalters, der die DNA westlicher Marktwirtschaften verinnerlicht hat, wie uns das mit Airbus im Bereich der Luftfahrt einst gelungen ist. Dafür stellen wir in Bayern gezielt die Weichen“, so Mehring.

Ãœber den VDMA:

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) ist die Spitzenorganisation des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus. Seine über 3.600 vorwiegend mittelständischen Mitglieder repräsentieren mehr als 90 Prozent des Gesamtumsatzes des beschäftigungsstärksten deutschen Industriezweiges. Im VDMA-Landesverband Bayern sind rund 500 Unternehmen vertreten.