Kinos in Bayern dürfen ab 15. Juni wieder öffnen / Gerlach: Perspektive für Filmtheater im Freistaat
26. Mai 2020
Die bayerischen Kinos dürfen nach den Corona-bedingten Schließungen ab dem 15. Juni wieder öffnen. Der Ministerrat hat ein entsprechendes Konzept beschlossen, das auch umfangreiche Starthilfen für die Kinobetreiber vorsieht. Demnach dürfen die Kinos unter Einhaltung von Schutz- und Hygienemaßnahmen ab diesem Datum ihren Betrieb wieder aufnehmen. Die Details der Schutzmaßnahmen werden nun noch im Detail abgestimmt. Die auch für die Film- und Kinobranche zuständige bayerische Digitalministerin Judith Gerlach erklärte: "Mit dem heute beschlossenen Maßnahmen-Paket schaffen wir eine echte Perspektive für die schwer betroffenen Kinos in Bayern.“
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Begleitet werden soll die Wiedereröffnung durch umfangreiche Starthilfen. Der Ministerrat hat Anlaufhilfen in Höhe von insgesamt 12 Millionen Euro beschlossen, um in der Phase der Wiedereröffnung bis Ende des Jahres existenzbedrohende Notlagen zu verhindern. Denn auch in den ersten Monaten nach der Öffnung werden die Kinos wegen der Corona-Auflagen nur einen Teil ihres früheren Umsatzes erzielen können. Diese Hilfen sind vor allem für kleinere Filmtheater mit bis zu sieben Sälen und größere inhabergeführte Betriebe gedacht. Geprüft wird außerdem, ob auch größere Multiplex-Kinos eine Unterstützung erhalten, wenn sie wegen der Corona-Krise in einen existenzbedrohenden Liquiditätsengpass geraten sind.
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Neben diesen Hilfen für die Kinos hat der Ministerrat auch Hilfen für die ebenfalls schwer betroffene Filmproduktion in Bayern beschlossen. Die Staatsregierung stellt hier für die momentan diskutierte Aufstockung des Bund-Länder-Fonds für die Filmförderung weitere 2 Millionen Euro in Aussicht. Voraussetzung ist allerdings, dass auch die anderen Partner in Bund und Ländern mitziehen. Damit können bei bereits angelaufenen Filmproduktionen Corona-bedingte Drehausfälle und Mehrkosten finanziert werden. Für künftige Filmproduktionen wird derzeit ein deutschlandweiter Corona-Ausfallfonds diskutiert. Hier will die Staatsregierung ein Zeichen setzen und ist bereit, sich mit bis zu 5 Millionen Euro zu beteiligen. Auch hier ist eine Beteiligung der anderen Partner Voraussetzung.
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Gerlach erklärte: „Wir hoffen, dass der Kino- und Filmstandort Bayern so möglichst gut aus dieser schwierigen Krise kommt und wir alle möglichst bald wieder in den Genuss eines tollen Kinoerlebnisses kommen können."
Pressemitteilung
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HERAUSGEBER
Bayerisches Staatsministerium für Digitales