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Unternehmensplattform Deutschland
Die Herausforderung der deutschen Verwaltung, Dienstleistungen digital, sicher und flächendeckend anzubieten, ist für Unternehmen von zentraler Bedeutung. Der Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz 2023 verfestigt den Bedarf an eGovernment-Lösungen für die Wirtschaft, weist ausdrücklich auf die Bedeutung einer zentralen Anlaufstelle (Single Point of Contact) hin und betont die essenzielle Bedeutung einer Koordination.
Hier setzt die Idee der Unternehmensplattform Deutschland (UP-D) an. Die UP-D verfolgt das Ziel, als Single Point of Contact für Unternehmen alle wirtschaftsrelevanten Verwaltungsdienstleistungen zeitsparend, medienbruchfrei und digitalisiert in einem durchgängigen Prozess abzuwickeln. Nur so kann eine konsequente Digitalisierung von Verwaltungsabläufen realisiert werden, wie von der Wirtschaft gefordert.
Mit der UP-D soll schrittweise eine modulare Infrastruktur aufgebaut werden, welche die föderalen Interessen und die verschiedenen Gesetzeslagen in den Ländern harmonisiert. Damit schließt das Projekt eine der größten Lücken deutscher Digitalisierungsbemühungen.
Vorhandene Strukturen werden hierfür nicht ersetzt, sondern gezielt vernetzt. Für die Unternehmensplattform wird auf bestehenden föderalen Projekten, Strukturen sowie vorhandenen Angeboten von Bund und Ländern aufgebaut. Das ermöglicht eine sinnvolle, zentrale Lösung für die Wirtschaft in Deutschland.
Einfacher, schneller, digital
Unternehmen erhalten einen Mehrwert durch ein eigenes Unternehmensprofil mit Single-Sign-On (nur ein Login nötig), einer intelligenten Suche nach Verwaltungsdienstleistungen, dem automatischen Befüllen von Anträgen mit hinterlegten Daten und Verzahnungsmöglichkeiten in bestehende Systeme. Durch das Einbinden des deutschlandweit einheitlichen Unternehmenskontos (Mein Unternehmenskonto) und dessen Postfach wird eine rechtssichere Kommunikation zwischen Behörden, Unternehmen und Organisationen gewährleistet.
Die Verwendung der OZG–Cloud und der Datendrehscheibe ermöglicht eine medienbruchfreie Kommunikation zwischen Behörden und Antragstellern. Sie bietet die Anbindung von Formularservern, um Online-Anträge direkt aufzunehmen und an den richtigen Bearbeiter weiterzuleiten. So erhält man einen durchgängigen digitalen Prozess bis zum Fachverfahren und zurück zum Unternehmen. Darüber hinaus wird die UP-D moderne Maschine-zu-Maschine-Schnittstellen (M2M) unterstützen, die es ermöglichen, die Plattform in bestehende Software-Lösungen mit bestehenden Standards zu integrieren.
Interesse?
Das bayerische Staatsministerium für Digitales lädt Sie ein, die Welt der Verwaltungsdigitalisierung aktiv mitzugestalten. Interessierte Kooperationspartner (Unternehmen, Länder, Kommunen, Verbände, Kammern, usw.) können ihre Ideen und fertige oder in Entwicklung befindliche Komponenten einbringen. Das Bayerische Staatsministerium für Digitales übernimmt dabei die Rolle als Koordinator und Moderator. Die einzelnen Partner sind dabei in der Umsetzung und Weiterentwicklung ihrer Projekte frei.
Das Online-Formular finden Sie hier.
Weitere Angebote
In unseren Kooperationsdialogen beabsichtigen wir in regelmäßigen Abständen ein aktuelles Thema der Verwaltungsdigitalisierung aufzugreifen, um mit Ihnen die aktuellen Herausforderungen aus Sicht der Unternehmen und Behörden zu diskutieren. Eingeladen sind dazu alle, die Veränderungen für die Wirtschaft wünschen – um Bayern und Deutschland noch digitaler zu machen. Melden Sie sich an.
Kontakt: up-d@stmd.bayern.de
Pressemitteilung
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