Games und Virtual Reality
Das Staatsministerium für Digitales ist zuständig für Videospiele (Games) und innovative audiovisuelle Formate, wie etwa Augmented und Virtual Reality (AR/VR). Bayern ist einer der führenden Standorte in Deutschland für audiovisuelle Medien und deren Innovationen. Sie sind auch Motor für viele andere Wirtschafts- und Technologiebereiche, sowie zentrale Bausteine für die Kultur- und Kreativwirtschaft und Bayern als Kulturstaat.
Bayern fördert Games und Virtual Reality
Der FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern) ist ein verlässlicher Partner für die Games– und XR-Industrie.
Bereits seit 2009 fördert der FFF Bayern Konzepte, Prototypen und Produktion von hochwertigen Videospielen. Diese direkte Fördermaßnahme war der Beginn des staatlichen Engagements im Bereich Games in Bayern. Der Vergabeausschuss beim FFF Bayern entscheidet über die Vergabe der Fördermittel in drei Sitzungen jährlich.
Konzepte können mit bis zu 20.000 € (bis zu 30.000 € bei erfahrenen Firmen) gefördert werden. Für Prototypen können bis zu 200.000 € und für Produktionen bis zu 500.000 € beantragt werden. Aktuelle Informationen sowie Einzelheiten zu den Antragsunterlagen beantwortet das Team des FFF Bayern auf der Homepage oder im Webinar zur Games-Förderrichtlinie auf Youtube.
Die Ziele der Games-Förderung:
- Starthilfe für kleine, neue Unternehmen. Ein gelungenes, veröffentlichtes und staatlich gefördertes Games ist für sie eine Visitenkarte, um neue Aufträge zu akquirieren.
- Wachstumshilfe für bereits etablierte Unternehmen. Die Entwicklung hochwertiger Spiele mit internationaler Sichtbarkeit sichert diesen Firmen eine nachhaltige Existenz- und Wachstumsgrundlage
Seit dem Jahr 2020 wird unter der Dachmarke „XR Bavaria“ auch der Standort im Bereich der eXtended Reality gezielt gestärkt, unter anderem mit drei XR Hubs in München, Nürnberg und Würzburg und einer spezifischen Projektförderung.
Games
Games/Bavaria – Strukturförderung für die Gamesbranche in Bayern seit 2012
Games/Bavaria unterstützt die Gamesbranche in Bayern mit einem starken Netzwerk am Standort. Als Marke der Medien.Bayern GmbH bietet Games/Bavaria Interessierten Beratung, Events, Mentoring, News und Kontakte in eine lebendige Game Dev-Community in Bayern. Unter dem Hashtag #GamesInBavaria macht Games/Bavaria Games aus Bayern über die Grenzen des Freistaats hinaus bekannt.
Für ein starkes Games-Netzwerk in Bayern
Games/Bavaria will die bayerische Gamesbranche ganz nach vorne bringen. Die Initiative ist für alle Firmen und Kreativschaffenden in Bayern da, unabhängig von Größe, Erfahrung und Hintergrund.
Games/Bavaria bringt alle Arten von Unternehmen aus dem Games-Ökosystem zusammen: Game Developer, Publisher und Distributoren der verschiedenen Plattformen, aber auch Dienstleister, Fachmedien und Influencer.
Mit eigenen Events, der Unterstützung bei der Organisation von Community-Events und einem lebendigen Discord-Server vernetzt Games/Bavaria die Stakeholder. Egal ob es um Wissensaustausch oder Kontakte in die Gamesbranche geht: Hier laufen alle Fäden des bayerischen Games-Netzwerks zusammen.
Spotlight auf Games made in Bavaria
Aus Bayern kommen vielfältige Games und Games/Bavaria macht sie über die Grenzen des Freistaats hinaus noch sichtbarer. Dafür organisiert die Initiative Auftritte auf (inter-)nationalen Events und arbeitet mit wichtigen Partnern aus Kultur und Industrie zusammen. Durch Social-Media-Kanäle und über die Website bleiben Interessierte immer auf dem neuesten Stand zu wichtigen Themen und zu Aktivitäten rund um #GamesInBavaria.
Mit Games durchstarten
Games/Bavaria schafft die Rahmenbedingungen für Games am Wirtschaftsstandort Bayern. Die GG Bavaria mit dem Career Day bringt Unternehmen und Bewerber zusammen. Gründer und junge Unternehmen in der Gamesbranche unterstützt Games/Bavaria mit Mentoring und Workshops sowie Acceleration-Programmen. Außerdem steht euch das Team mit dem eigenen Beratungsangebot zu allen Themen rund um die Gamesbranche in Bayern zur Seite.
Mehr Informationen zur Games-Branche in Bayern sowie zu den Aktivitäten von  Dachmarke Games/Bavaria, eine Marke der Medien.Bayern GmbH, gibt es unter www.games-bavaria.com.
Die Games-Unternehmen in Bayern
Die bayerische Games-Industrie besteht im Kernmarkt aus circa 200 Unternehmen mit Sitz in Bayern und insgesamt knapp 1.900 Beschäftigten. Dabei handelt es sich um Solo-Entwickler und Unternehmen, die Games entwickeln (Game Developer) und vertreiben (Game Publisher). Zum erweiterten Games-Ökosystem in Bayern zählen außerdem Distributoren und weitere Dienstleister, so dass sich die Anzahl der Unternehmen auf rund 270 erhöht. Zählt man noch öffentliche Einrichtungen, Bildungseinrichtungen und weitere wie z. B. E-Sport-Vereine hinzu, kommt der Freistaat auf 340 Einträge und insgesamt 4.080 Personen, die im Bereich Games in bayerischen Unternehmen arbeiten.
Die meisten Entwickler sind in München (72), in Nürnberg (13) und in Bayreuth (9) angesiedelt. Viele Entwickler sind sogenannte hybride Games-Unternehmen. Das heißt, sie sind sowohl Entwickler als auch Publisher ihrer Games entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wenn sie die Spiele auf einer eigenen Webseite zum Abruf bereitstellen, sind sie darüber hinaus auch Plattformbetreiber. Ziel der meisten Games-Unternehmen ist es jedoch, auf den großen, internationalen Plattformen stattzufinden, über die ihre Spiele eine größere Sichtbarkeit und Kundschaft erreichen können. Nach der Veröffentlichung eines Games folgen meist noch Updates und Kundenservice-Leistungen. Je nach Monetarisierungsmodell (z. B. kostenpflichtiger Premium-Titel, kostenloser Free-to-Play-Titel mit In-App-Käufen, Abonnement-Modell, kostenlose oder kostenpflichtige Updates wie DLCs oder Seasons) erzeugen Spiele noch Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte nach ihrer Veröffentlichung Umsatz. Zwei Beispiele aus Bayern für langlebige Online-Spiele sind Tibia von CipSoft (Regensburg) seit 1997 und Travian: Legends von Travian Games (München) seit 2004.
Der Kernmarkt ist vielfältig. Er vereint Solo-Developer oder kleine Teams mit bis zu 10 Mitarbeitenden, aber auch rund ein Viertel Gamesfirmen mit mehr als 11 und bis über 100 Angestellten. Die größten Games-Studios in Bayern sind Travian Games (München, 120), Upjers (Bamberg, 110), Aesir Interactive (München, 100), CipSoft (Regensburg, 95), HandyGames (Giebelstadt, 80) und Chimera Entertainment (München, 70). Im Bereich Publishing sind auch einige internationale Player in Bayern aktiv: Take Two Interactive, Microsoft Deutschland und die ursprünglich österreichische Firma Plaion (ehem. Koch Media). Einige große Entwickler und Publisher in Bayern wurden von internationalen Konzernen übernommen.
Die Unternehmen, die in der Videospielindustrie in Bayern aktiv sind, finden sich hier auf der gamesmap des Bundesverbands game e. V.. Weitere Zahlen und Fakten zum Standort stellt Games/Bavaria hier auf der Website bereit.
Games-Studiengänge in Bayern
An vielen Hochschulen im Freistaat können Interessierte mittlerweile Studiengänge mit Bezug zu Games absolvieren. Universitäten, Technische Universitäten und Akademien bieten Studiengänge mit Fokus auf Game Development, Game Design oder Game Art an. Doch auch in den Medien- und Kommunikationswissenschaften finden sich zunehmend einzelne Module oder Seminare, die Games wissenschaftlich untersuchen. Einige Beispiele für Studiengänge im Bereich Games sind:
- Universität Bayreuth: Computerspielwissenschaften (Master of Arts)
- TU München: Informatik: Games Engineering Bachelor of Science und Master of Science
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg: Games Engineering (Bachelor und Master of Science)
- Media Design Hochschule München: Game Design (Bachelor of Science)
- Hochschule Augsburg: Interaktive Mediensysteme (Master of Arts)
- Hochschule Fresenius: Game Design & Management (Bacheor of Science)
Weitere Hochschulen mit Games-Studiengängen sind auf der gamesmap Bayern verzeichnet.
eXtended Reality (XR), Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR), Mixed Reality (MR)
XR/VR/MR-Anwendungen in Bayern
Der Begriff XR steht für die eXtended Reality, also die digitale Erweiterung der Realität und umfasst in der Regel auch die Bereiche Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality sowie immersive Soundprojekte. XR bietet als Visualisierungs- und Querschnittstechnologie eine immens große Bandbreite an Anwendungsszenarien, die durch die Corona-Pandemie teils eine noch größere Bedeutung bekommen haben. Praktische Anwendungen wie „Social-VR“ und XR-Inhalte wie virtuelle Museumsbesuche sind immer gefragter. Interdisziplinäre Teams arbeiten daran, die Technologie weiterzuentwickeln und entwickeln hochwertige, immersive Inhalte, um die Stärken und Möglichkeiten von XR clever einzusetzen und zu erforschen.
Bayern ist als hervorragender Forschungs- sowie Medien- und Industriestandort sehr gut aufgestellt. Zahlreiche Unternehmen und Start-Ups der XR-Branche sitzen hier und sind zusätzlich mit Einrichtungen vernetzt, die Spitzenforschung direkt vor unserer Haustür betreiben.
Das Digitalministerium hat deshalb bereits 2019 unter der Dachmarke „XR Bavaria“ eine Strategie auf den Weg gebracht, mit der wir besonders kreative und innovative Projekte unterstützen und mögliche Anwender und XR-Kreative zusammenbringen. Unsere XR-Strategie beinhaltet zwei zentrale Bausteine, den XR-Hub Bavaria und eine XR-Förderung.
Stärkung und Vernetzung des XR-Standorts Bayern
Unsere drei XR-Hubs stärken die XR-Community in Bayern gezielt an den drei Standorten München, Nürnberg und Würzburg. Hier werden jeweils Schwerpunkte auf Forschung (Würzburg), Industrie (Nürnberg) und die Vernetzung der Community (München) gelegt. Neben zahlreichen Projekten und Kooperationen mit Unternehmen aus der Industrie, mit der Wissenschaft und vielen anderen Partnern bieten die XR-Hubs selbst XR-Lösungen an, vernetzen in wichtigen Metropolregionen wie Nürnberg und arbeiten an wissenschaftlichen Projekten, zum Beispiel an der Universität Würzburg.
Weitere interessante und wichtige Informationen zum Projekt XR Hub Bavaria sowie zu den einzelnen XR-Hubs mit ihren Aktivitäten an den drei Standorten können Sie auf den nachfolgenden Internetseiten finden:
Förderung von XR-Projekten
Das Digitalministerium hat im Jahr 2020 ein Programm zur Förderung von XR-Anwendungen initiiert. Dadurch soll die Entwicklung inhaltlich hochwertiger, kreativer und im Hinblick auf die User Experience besonders innovativer XR-Formate aus Bayern gefördert werden, die als XR-Anwendungen in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel Bildung, Ausbildung, Training, Gesundheit oder Soziales, eingesetzt werden können.
Zur Stärkung des Kreativpotentials der Film- und Medienwirtschaft sowie der Medienkunst in Bayern und zur Entwicklung einer vielfältigen Medien-, Kunst- und Kulturlandschaft in Bayern mit immersiven Inhalten soll Entwicklern, Produzenten, Filmemachern, Künstlern und anderen Medienschaffenden die Möglichkeit gegeben werden, mit XR-Anwendungen neue innovative und kreative Wege bei gleichzeitig besonderer Qualität zu beschreiten. Damit soll zudem ein Beitrag zur Stärkung des digitalen, kulturellen und audiovisuellen Sektors in Europa geleistet werden. Weitere Infos zu dem Programm finden sich auf der Internetseite des FFF Bayern.
Der FFF Bayern unterstützt bisher bereits Virtual Reality-Projekte im Rahmen der Gamesförderung und außerdem narrativen sowie 360-Grad-Content, der mit oder ohne Beteiligung eines Senders/einer Plattform in Bayern produziert wird. Diese Möglichkeiten bestehen auch in Zukunft weiter: 360 Grad-Filme und narrative VR-Formate sowie digitale Spiele werden nach wie vor in den etablierten Förderprogrammen gefördert. Neu an der XR-Förderung sind die erweiterten Realitätsebenen, neben reiner VR und deren Inhalte, sowie zusätzliche Aspekte. Die Projekte können zum Beispiel auch interaktiv sein. Zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten siehe auch die nachfolgenden Links.
- Förderungsmöglichkeiten für XR-Projekte auf der Website des FilmFernsehFonds Bayern
- Fördermöglichkeiten für Games auf der Website des FilmFernsehFonds Bayern
- Fördermöglichkeiten für 360-Grad Filme und „Narrative“ VR-Formate auf der Website des FilmFernsehFonds Bayern
Pressemitteilung
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