
Wettbewerb "Kommunal? Digital!"
5 Millionen Euro für Bayerns Top 10 der smarten Ideen
Worum geht’s?
Durch die Digitalisierung entwickeln sich Technologien mit großer Geschwindigkeit weiter. Unternehmen und Menschen setzen diese Technologien weltweit immer häufiger und vielfältiger ein. Die Menschen erwarten, dass auch Städte und Gemeinden diese neuen Potenziale nutzen. Das Digitalministerium hat deshalb den Wettbewerb „Kommunal? Digital!“ ins Leben gerufen, bei dem für die Förderung der besten digitalen Lösungen von smarten Kommunen 5 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Durch den Ideenwettbewerb sollen die Vorteile der Digitalisierung im Alltag erlebbar werden und gleichzeitig den Anforderungen der Bürger/-innen gerecht werden.
Die Kommunen sind die erste Anlaufstelle, wenn es um die Grundversorgung der Bürger/-innen in Bayern geht. Dort spielt sich der Alltag der Menschen ab. Ob vernetzter öffentlicher Nahverkehr, ein digitales Bürgerforum oder smarte Laternen – in den Kommunen können die Bürger/-innen digitale Verbesserungen hautnah erleben. Deswegen steht der Wettbewerb ganz unter dem Motto „Von Kommunen für Kommunen“: Ziel ist es, digitale Lösungen mit Modellcharakter als Best Practice-Beispiele zu identifizieren, die von anderen Kommunen übernommen werden können. Von den besten Ideen sollen anschließend auch andere bayerische Kommunen profitieren können. Die Vorschläge sollen eine nachhaltige Entwicklung der Kommunen ermöglichen. Dafür wurden bei der Bewertung die Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales berücksichtigt. Der Wettbewerb hat also auch den Zweck, die Kommunen umweltfreundlicher, effizienter, lebenswerter, quasi „smarter“ zu machen. Es geht darum, die Lebensqualität für die Menschen in Bayern zu steigern.
Wie läuft der Wettbewerb ab?
„Kommunal? Digital!“ ist ein Best Practice-Wettbewerb für alle bayerischen Kommunen. Die Bewerber/-innen sollen bei der Konzipierung und der Durchführung des Projekts die Akteure vor Ort eng einbinden.
Der Bewerbungsprozess ist mittlerweile abgeschlossen. Insgesamt hatten sich über 75 Projekte beworben. Die Preisträger wurden anschließend von einer Jury unter dem Vorsitz der damaligen Digitalministerin Judith Gerlach, MdL, bestimmt, die sich aus Vertretern der Kommunalen Spitzenverbände sowie einer Vertreterin der Wirtschaft zusammensetzte.
Folgende Projekte konnten sich im Wettbewerb durchsetzen:
- Digitales Klimamanagement Markt Ergoldsbach, Markt Ergoldsbach
- Bayernweite Plattform für ein effizientes digitales Energiemanagement, Landkreis Ebersberg
- Die „Digitale Manufaktur“ Bürger werden zu Zukunftsgestaltern, Stadt Aschaffenburg
- Digitales Bürgerforum Kempten, Stadt Kempten
- StadtGrünDigital: Sensornetz zur Überwachung der Wasserverfügbarkeit von Bäumen, Stadt Erlangen
- ERWin = Effizienter, ressourcenschonender Winterdienst, ILE Nationalpark Gemeinden e. V.
- CO2-Kompensationsplattform, Landkreis Günzburg
- Lauben Digital, Gemeinde Lauben
- KI-gestützte Luftbild-Auswertung nach Drohnenbefliegung von Baumkronen, Stadt Bamberg
- Rent a Bauhof – Die Ausleihbörse für kommunale Maschinen, Markt Luhe Wildenau
Weitere Informationen zu den vielfältigen und innovativen Ideen, nicht nur der Preisträgerkommunen, stehen auf der Website des Wettbewerbs „Kommunal? Digital!“ bereit.
Die Projekte sollen jetzt mit Unterstützung durch die eine wissenschaftliche Begleitforschung in den nächsten drei Jahren umgesetzt werden und dann auch anderen Kommunen als Best-Practice-Beispiele zur Verfügung stehen.
Was bekommen die Preisträger/-innen?
Die Kommunen können während der Umsetzung ihres Projektes auf die Mitarbeit der Wissenschaft zählen: Der Bewertungs- und Umsetzungsprozess wird durch eine wissenschaftliche Begleitforschung unterstützt, sodass sich die Kommunen sicher sein können: Aus ihren Projektideen wird das Beste herausgeholt.
Die prämierten Kommunen dürfen sich außerdem über ein ordentliches Preisgeld freuen: Insgesamt stehen 5 Millionen Euro für Bayerns Top 10 der smarten Ideen zur Verfügung, d.h. jedes prämierte Projekt wird vom Freistaat mit bis zu 500.000 Euro gefördert.
Pressemitteilung
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